3.2. Lexisch-phraseologischen Mittel

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Die lexisch-phraseologischen Mittel eines Textes sind mit dem Problem seiner Wortwahl verbunden. Der Wortschatz jeder Sprache bietet reiche Möglichkeiten für die Textgestaltung, aber die Auswahl des sogenannten ,,treffenden Wortes" ist nicht immer leicht. W. Fleischer und G. Michel betonen, dass die Wortwahl nicht nur durch die objektive Seite der Erscheinungen der Wirklichkeit bestimmt ist, sondern auch durch die Einstellung des Ver¬fassers dem Objekt der Beschreibung, dem Sachverhalt gegenüber [37, S. 69—70], Hauptschwierigkeiten der Wort¬wahl in sprachlicher Hinsicht erwachsen aus der Vieldeu¬tigkeit der Wörter und ihrer Synonymie. Die Synonyme bilden durch die mannigfaltigen Variationsmöglichkeiten nach ihrer semantischen und stilistischen Seite die Grundlage der Textgestaltung (vor allem im Bereich der lexikali¬schen Ebene, obwohl sie auf allen Ebenen vertreten sind). In diesem Zusammenhang sei als ein spezielles Problem der Textgestaltung auf der Ebene seiner Wortwahl die Berücksichtigung der emotional (expressiv) -stilistischen Differenzierung der Wörter erwähnt: jedesmal sind bestimmte expressive Schattierungen erforderlich, die der gesamten Stilatmosphäre des Textes gut angepasst sein müssen. Das lässt sich so auffassen, dass nicht nur sach¬lich-nüchterne Benennungen von Gegenständen, Vorgän¬gen, Eigenschaften für eine Schilderung notwendig sind, sondern auch Bezeichnungen betont emotionellen Charakters, die entsprechende Schattierungen (,,scherz¬haft", „abschätzig", „grob", ,,ironisch“, „schonend", „poetisch" LI. a. in.) hervorheben helfen und ihre Textum¬gebung stark stilistisch beeinflussen können .

Ein weiterer stilistisch bedeutsamer Faktor ist die Ausnut¬zung der Wörter mit funktionalen Markierungen (der sogenannten funktionalen Lexik). Sie sind innerhalb des Wortschatzes durch das allgemeine Merkmal der Gebrauchsbeschränkung gekennzeichnet und verteilen sich aus diesem Grund nicht gleichmäßig nach verschiedenen Funktionalstilen, Ihre Verwendung in den Texten der schönen Literatur kann zu einem entscheidenden Moment der Textgestaltung werden .

Die Phraseologie kann ihrerseits zur Textgestaltung viel beitragen. E. Kiesel unterscheidet die neutrale Phraseo¬logie, die keine besonderen stilistischen Aufgaben erfüllt, und die expressive Phraseologie, bei der ganz verschie¬dene Ausdrucksschattierungen vorhanden sein können [51, S. 184]. Während die erstere Abart (ein Exempel liefern, in die rechte Lage bringen, im Namen der Wahrheit u. a.) in allen Funktionalstilen vertreten sein kann, erscheinen expressive Phraseologismen (etwas gefressen haben, sich ins Mauseloch verkriechen, lange Geschichten machen u. a.) hauptsächlich in der schönen Literatur, in der Alltagsrede und zum speziellen Gebrauch auch in den Zeitungsartikeln.

Komparative Phraseologiesmen - eine Abart der phraseologischen Einheiten, feste Wortverbindungen, die sich auf den stehenden Vergleich gründen, die durch Phraseologisierung der Vergleichsgruppen und Vergleichssätze entstehen: wie auf Kohlen sitzen= in einer unangenehmen Lage sein; geschwätzig wie eine Elster sein; wie ein Wolf hungrig sein - einen Bärenhunger haben; wie ein Pfau eitel sein; frech wie Oskar; dumm wie ein Ochse; wie die Laus im Grind sitzen =sehr gut leben.

Zwillingsformel (Wortpaar) - eine Art der phraseologischen Einheiten, binäre Wortfügung, die aus zwei Wörtern der gleichen Wortart bestehen, durch eine Präposition oder Konjunktion verknüpft ist und einen einheitlichen Begriff ausdrücken: kurz und gut; mit Ach und Krach; Schritt für Schritt; mit Kind und Kegel.

Translatorische Textanalyse