1.17. Das Zusammenspiel textexternen und textinternen Faktoren

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Das Zusammenspiel textexternen und textinternen Faktoren wird durch die nannten „W-Fragen auf eine griffige Formel gebracht.

Wer (übermittelt)

wozu

wem

über welches Medium

wo

wann

warum

einen Text mit welcher Funktion?

Worüber

sagt er was (was nicht)

in welcher Reihenfolge

unter Einsatz welcher nonverbalen Elemente

in welchen Worten

in was für Sätzen

in welchem Ton

mit welcher Wirkung?

Diese "W-Fragen" können je nach ihrem Bezug auf die Kommuni¬kationssituation bzw. auf den Text den textexternen und den textinter¬nen Faktoren zugeordnet werden: Textexterne Faktoren werden durch die Fragen wer (Textproduzent/Sender), wozu (Senderintention), wem (Empfänger), über welches Medium (Medium/Kanal), wo (Ort), wann (Zeit), warum (Kommunikationsanlaß) erfaßt. Wenn diese Fragen be¬antwortet sind, ergibt sich daraus auch die Antwort auf die Frage mit welcher Funktion (Textfunktion).

Auf die textinternen Faktoren beziehen sich die Fragen worüber (Thematik), was (Textinhalt), was nicht (Präsuppositionen) und die Fra¬gen nach der Reihenfolge (Textaufbau), den nonverbalen Elementen, den verwendeten Worten (Lexik) und Sätzen (Syntax) und nach dem Ton (suprasegmentale Merkmale). Die Frage nach der Wirkung betrifft nach meinem Verständnis einen übergreifenden Faktor, durch den das Zusammen"spiel" der textexternen und textinternen Faktoren erfaßt wird.

Translatorische Textanalyse